Blog — Beyond the Silver Bullet

Als leis­tungs­ori­en­tier­ter Sport­ler ist es mein täg­li­cher Anspruch, mein Bes­tes zu geben und mich kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. Die Opti­mie­rung der Leis­tung, der men­ta­len Fähig­kei­ten und des Mate­ri­als gehört zu mei­nem All­tag. Jedes Puz­zle­teil wird ana­ly­siert, ver­fei­nert oder wenn nötig aus­ge­tauscht, bis sich am Ende hof­fent­lich ein per­fek­tes Gesamt­bild ergibt.

Auf der Suche nach mei­nem Umgang mit per­sön­lich schwie­ri­gen Situa­tio­nen bin ich auch auf ver­schie­de­ne Phi­lo­so­phien und Lebens­küns­te gestos­sen. Ideen des Stoi­zis­mus und anti­ke asia­ti­sche Welt­an­schau­un­gen haben mich dabei beson­ders angesprochen.

In ihnen wer­den Glück und Unglück vor allem als mensch­li­che Wert­ur­tei­le und Kon­struk­te unse­res Ver­stan­des betrach­tet. Es ist der Mensch, der die­se Welt erst gerecht macht und über sie richtet.

Im Sport lie­gen Sieg und Nie­der­la­ge bekannt­lich nahe bei­ein­an­der, und doch gibt es eine kla­re Tren­nung. Ein Wim­pern­schlag kann dar­über ent­schei­den, ob ich als strah­len­der Sie­ger oder als ent­täusch­ter Ver­lie­rer den Wett­kampf­platz ver­las­se. Auf vie­les berei­te ich mich vor und hal­te das Schick­sal wei­test­ge­hend in mei­nen Hän­den. Doch es kann auch viel Unvor­her­ge­se­he­nes pas­sie­ren. Glück und Pech lie­gen nahe beieinander.

Gren­zen sind ein fes­ter Bestand­teil unse­res Lebens. Als Leis­tungs­sport­ler habe ich im Lau­fe mei­ner Kar­rie­re ver­schie­de­ne Arten von Gren­zen ken­nen­ge­lernt — sowohl men­ta­le als auch phy­si­sche. Im Sport, aber auch in mei­nem Leben all­ge­mein ler­ne ich mei­ne Gren­zen ken­nen und tas­te mich an sie her­an. Ich bin an Gren­zen gestos­sen und lern­te sie zu respek­tie­ren. Ande­re ver­su­che ich zu ver­schie­ben oder zu über­win­den. Und wie­der­um gibt es Gren­zen, die noch nicht erreicht sind und dar­auf war­ten, neu defi­niert zu werden.

Vor eini­gen Jah­ren war es für mich ent­täu­schend, wenn die sport­li­chen Leis­tun­gen von mir oder ande­ren Parasportler:innen in den Medi­en nicht oder nur unzu­rei­chend aner­kannt wur­den. Wäh­rend ich frü­her den Feh­ler meist bei mir such­te, ver­ste­he ich heu­te, zumin­dest teil­wei­se, die Mecha­nis­men dahinter.

Inklu­si­on im Sport

Sport ver­bin­det und hat die Kraft, sehr viel zu bewir­ken und zum Posi­ti­ven zu ver­än­dern, so auch in der Inklu­si­ons­the­ma­tik. Seit Beginn mei­ner Sport­kar­rie­re hat sich sehr viel getan, und der Sport hat in vie­len Berei­chen zuse­hends eine Vor­bild­rol­le eingenommen.

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